Kreistag Saalfeld-Rudolstadt

Unser Programm

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner,

zwischen September 2023 und Februar 2024 haben wir Sie gefragt, was Sie sich für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt wünschen. Viele Menschen aus unterschiedlichen Städten und Gemeinden unserer Region haben sich bei uns gemeldet, zahlreiche Vorschläge haben uns erreicht. Ohne Sie würde unser Programm nicht so sein, wie es ist. Dafür möchten wir uns herzlich bei Ihnen bedanken. Gleichzeitig möchten wir Ihnen das Angebot machen, weiter mit uns Politik zu gestalten. Mit Ihrer Stimme sorgen Sie dafür, dass wir Ihre Vorschläge in den Kreistag einbringen und unseren Landkreis weiter voranbringen können – egal, ob in Stadt oder Land. Miteinander, gemeinsam mit Ihnen, möchten wir Politik gestalten.

Wir alle, die wir in unserem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt zu Hause sind, möchten nicht nur eine preiswerte Wohnung, einen sicheren Arbeitsplatz oder eine auskömmliche Rente. Wir wollen auch gut ausgestattete Schulen und Kindergärten. Wir alle wünschen uns gute medizinische Versorgung vor Ort, Kulturgenuss und Sportmöglichkeiten, und natürlich wollen wir uns auch mit Bus, Bahn oder Rad überall hin bewegen können. Zudem erwarten wir sauberes Wasser, eine sichere, umweltfreundliche und bezahlbare Energieversorgung. Und selbstverständlich wollen wir an das Mobilfunknetz und an ein im öffentlichen Raum kostenfreies Internet angebunden sein. Es geht um unsere Lebensqualität, es geht um soziale Gerechtigkeit in den Städten und Dörfern unseres Landkreises. Alle Menschen, die von politischen Entscheidungen betroffen sind, sollen mitentscheiden dürfen. Wir setzen uns für eine Gleichstellung aller Altersgruppen und Menschen jeden Geschlechtes sowie jeglicher Herkunft ein – in der Gesellschaft und in der Politik.

Die Erklärung für Toleranz und Zivilcourage des Kreistages Saalfeld-Rudolstadt bleibt aktuell. Wir sind solidarisch mit allen Menschen, die sich gegen Fremdenfeindlichkeit und für die soziale und kulturelle Teilhabe von Geflüchteten und Asylbewerbern engagieren. Wir sind für die Integration von Asylbewerberinnen und -bewerbern sowie Kriegsgeflüchteten in das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Leben unseres Landkreises. Dabei verkennen wir die damit verbundenen Herausforderungen nicht. Jedoch bietet das gemeinsame Zusammenleben auch viele Chancen.

Unsere kommunalpolitischen Ziele sind:

  • Einbeziehung und Beteiligung von Bürgerinitiativen, Verbänden, Vereinen und Beiräten in die Entscheidungsfindung
  • Mitbestimmung von Einwohnerinnen und Einwohnern ermöglichen und stärken
  • Audio-Aufzeichnung von Kreistagssitzungen und Bereitstellung als Podcast
  • Veröffentlichung der Niederschriften öffentlicher Sitzungen im Bürgerinformationssystem, in öffentlichen Schaukästen und über E-Mail-Newsletter
  • Frühzeitige Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner bei der Erstellung des jährlichen Kreishaushaltes
  • Einführung eines Bürgerbudgets
  • Wohnortnahe hausärztliche und gut erreichbare fachärztliche Versorgung
  • Erhalt aller Standorte der Thüringen-Kliniken
  • Weitere Stärkung des Medizinischen Versorgungszentrums der Thüringen-Kliniken
  • Vollständige Barrierefreiheit in öffentlichen Einrichtungen und im ÖPNV
  • Einrichtung von rauchfreien Bushaltestellen, insbesondere in Schul- und Kindergartennähe
  • Kostenlose Hygieneartikel in allen öffentlichen Einrichtungen und Schulen
  • Stärkung regionaler und nachhaltiger Wirtschaftskreisläufe und des Fairen Handels
  • Breitbandanschluss für alle Unternehmen, Schulen und Haushalte – sowohl in den Städten als auch im ländlichen Raum
  • Berücksichtigung von umweltbezogenen und sozialen Kriterien bei Ausschreibungen für öffentliche Aufträge
  • Verbesserung der Chancen kleiner und mittelständischer regionaler Unternehmen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge
  • Erweiterung dauerhafter gemeinwohlorientierter Arbeit (Öffentlich geförderter Beschäftigungssektor)
  • Unterstützung von Gastronomie in den Stadtzentren und im ländlichen Raum
  • Umweltfreundliche und nachhaltige Entwicklung der Industrie- und Gewerbegebiete
  • Sozial gerechtes Abfall-Gebührensystem
  • Anpassung des regionalen Busverkehrs an die überregionalen Zugverbindungen der Bahnhöfe des Städtedreiecks und Rottenbachs in die Richtungen Erfurt, Jena, Leipzig und Halle
  • Stündliche Busverbindung der S2 im Städtedreieck auch nach Mitternacht und am Wochenende
  • Einführung eines Rufbus-Systems
  • Täglicher mehrmaliger zusätzlicher Regionalexpress zwischen Saalfeld und der Landeshauptstadt Erfurt über Bad Blankenburg
  • Schnelle Einführung des integralen Taktfahrplans zur Erreichbarkeit ländlicher Gemeinden und regionaler Sehenswürdigkeiten
  • Barrierefreier Zugang zum Ticket-Erwerb für den ÖPNV und Fernverkehr
  • Ausbau eines alltagstauglichen Radwegenetzes im ländlichen Raum
  • Fahrradreparaturstationen und E-Ladestationen an den Radwegen und an touristischen Ausflugszielen
  • Wiedererrichtung der Linkenmühlenbrücke
  • Unterstützung des Thüringer Verbundes der Schwarzburger Museen
  • Sanfter Tourismus am Thüringer Meer – ab 2030 sollen ausschließlich emissionsfreie Motorboote fahren
  • Stärkere Vernetzung der Tourismus- und Kulturangebote im Landkreis
  • Zugang zu öffentlichen Toiletten rund um die Uhr und deren Ausbau
  • Einsatz erneuerbarer Energien in Neubauten und bei Sanierung von Gebäuden des Landkreises und dessen Gesellschaften
  • Förderung der dezentralen regenerativen Energieerzeugung
  • Unterstützung der Gemeinden bei der kommunalen Wärmeplanung
  • Elektrifizierung der Bahnstrecken Saalfeld-Leipzig und Saalfeld-Erfurt
  • Mehr Stadtgrün, Wärmeschutzräume, schattige Plätze und öffentliche Trinkbrunnen gegen die Sommerhitze
  • Insektenschutz, u.a. durch weitgehenden Verzicht auf Einsatz von Glyphosat
  • Anpflanzung und umweltverträgliche Pflege von Blühstreifen und Alleen entlang der Kreisstraßen und -wege
  • Temporäre Begrünung von ungenutzten Liegenschaften
  • Renaturierung von kreiseigenen Gewässern, Anpflanzung von Hecken und Blühwiesen sowie Waldumbau
  • Vorrang von Sanierung und Umnutzung vor Abriss in der Bauplanung
  • Keine weitere Bodenversiegelung, Vermeidung von Straßenneubauten
  • Dauerhafter Erhalt des Spiel- und Konzertbetriebs des traditionsreichen Thüringer Landestheaters Rudolstadt und der Thüringer Symphoniker in der jetzigen Form mit all seinen Sparten
  • Theaterjugendclub, Amateurtheater und Bürgertheater müssen bestehen bleiben und gefördert werden
  • Förderung der freien Kunstszene und des Kreativsektors mit gerechter Bezahlung
  • Erhalt aller Standorte der Volkshochschulen und der Musikschulen sowie Verbesserung der räumlichen Bedingungen der Musikschulen
  • Kurze Wege für kurze Beine: keine Schulschließungen im Landkreis, Unterstützung von Schulkooperationen
  • Förderung der politischen und demokratischen Bildung auch im ländlichen Raum, insbesondere der außerschulischen Bildungsangebote zur Demokratiebildung
  • Öffentliche, legale Sprühflächen und Bereitstellung der entsprechenden Flächen, um Vandalismus entgegenzuwirken
  • Pflege der KZ-Gedenkstätte Laura und deren Ausbau als Bildungsstätte
  • Entwicklung des Schulstandortes Bad Blankenburg unter Einbeziehung des ehemaligen Fröbel-Gymnasiums
  • Schaffung eines Beirats aus Kindern und Jugendlichen mit Anhörungspflicht
  • Verstetigung der Sozialarbeit an Schulen und Schaffung von Kindergartensozialarbeit
  • Übernahme der Kosten des 49-Euro-Tickets für alle Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildenden
  • Einführung eines ÖPNV-Sozialtickets und eines Sozialpasses für den Landkreis
  • Kostenfreies Mittagessen an Kindergärten und Schulen, ausgerichtet an ökologischen und nachhaltigen Aspekten mit regionalen Anbietern
  • Erhaltung und Ausbau der Jugendhäuser und Jugendclubs sowie Sicherung der personellen und finanziellen Ausstattung
  • Erhalt von Sozio- und Subkulturzentren, wie zum Beispiel des Klubhauses in Saalfeld
  • Begegnungs- und Freizeitstätten für Seniorinnen und Senioren in Abstimmung mit den Freien Trägern erhalten und ausbauen
  • Unterstützung des Frauenhauses und seiner Beratungsangebote
  • Fortsetzung der Vereinsförderung durch den Landkreis und die Sparkasse mindestens in bisheriger Höhe
  • Sanierung und Ausbau weiterer Sportstätten für den Schulsport und Förderung langlebiger Sportgeräte
  • Schaffung einer zentralen Beratungsstelle für Seniorinnen und Senioren sowie pflegende Angehörige (Pflegestützpunkt)

Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Wir merken dies besonders in einer Zeit, in der demokratische Werte in Frage gestellt und Menschen angefeindet werden, die diese Werte leben. Wir, die Kandidatinnen und Kandidaten der offenen Liste des Kreisverbandes Die Linke Saalfeld-Rudolstadt, setzen uns für ein friedliches, solidarisches, demokratisches und weltoffenes Zusammenleben im Landkreis ein.

Unsere Kandidierenden

Unsere Kandidierenden

Platz 1:

Sascha Krüger

40 Jahre alt / Projektleiter

Lebenswert, friedlich und sozial stelle ich mir die Zukunft unseres Landkreises Saalfeld-Rudolstadt vor. Um das zu erreichen, möchte ich gemeinsam mit Ihnen und für Sie im Kreistag Politik machen. Ich bin 40 Jahre alt und arbeite als Projektleiter in einem IT-Unternehmen. Unser Landkreis ist meine Wahlheimat, in der ich inzwischen seit neun Jahren wohne. Besonders am Herzen liegt mir die Verbindung zwischen Stadt und Land. Unsere Region besteht aus vielen kleinen Ortschaften und Kleinstädten, die nur eng verbunden ihr volles Potenzial entfalten können.

Platz 2:

Christin Ludwig

46 Jahre alt / Kindergartenleiterin

Eine solidarische und nachhaltige Entwicklung unseres Landkreises – das ist mein Ziel für die Arbeit im Kreistag Saalfeld-Rudolstadt. Konkret heißt das: Die Schönheit unserer Region bewahren und sie fest für die Zukunft machen. Als Leiterin eines Kindergartens in Rudolstadt sehe ich jeden Tag, wie diese Zukunft aussehen wird und welche Menschen sie bestimmen werden. Gerade ihnen – Kindern und Jugendlichen, aber auch deren Familien – möchte ich eine Stimme geben.

Platz 3:

Katharina Fritz

19 Jahre alt / Schülerin

Jugendliche Perspektiven in Saalfeld-Rudolstadt sind unterrepräsentiert. Besonders im ländlichen Raum wird kaum auf uns geachtet: Langsames Internet, kaum Möglichkeiten zum Feiern, kein Bus, der uns nachts wieder Nachhause bringt. Seit sieben Jahren wohne ich in unserem Landkreis und bekomme die Probleme der Jugendlichen selbst mit. Ich bin 19 Jahre alt und mache in diesem Jahr mein Abitur. Im Kreistag möchte ich vor allem Sprachrohr der Jugend sein. Damit unser Landkreis jungen Menschen eine wirkliche Zukunft bietet.

Platz 4:

Paul Kurtzke

24 Jahre alt / Diplomjurist

Platz 5:

Martina Erfurth

57 Jahre alt / Projektleiterin

Platz 6:

Frank Persike

76 Jahre alt / Bürgermeister a.D.

Platz 7:

Simone Post

58 Jahre alt / Ingenieurin

Platz 8:

Falko Süßenguth

37 Jahre alt / Fachwirt für Güterverkehr und Logistik

Platz 9:

Anna Barth

35 Jahre alt / Künstlerin

Platz 10:

Klaus Biedermann

78 Jahre alt / Agraringenieur, Rentner

Platz 11:

Vanessa Ludwig

26 Jahre alt / Kindergärtnerin

Platz 12:

Dr. Michael Schöbitz

40 Jahre alt / Chemiker

Platz 13:

Margret Schmidt

50 Jahre alt / Unternehmerin

Platz 14:

Hubert Krawczyk

71 Jahre alt / Ingenieur, Rentner

Platz 15:

Monika Arnold

71 Jahre alt / Druckformenherstellerin, Rentnerin

Platz 16:

Jörg Fritz

46 Jahre alt / Archäologe

Platz 17:

Jürgen Reuß

66 Jahre alt / Krankenpfleger, Rentner

Platz 18:

Frank Dietzel

66 Jahre alt / Maschinenbau-Ingenieur

Platz 19:

Steffen Post

60 Jahre alt / Elektriker

Platz 20:

Daniel Starost

51 Jahre alt / Koch

Platz 21:

Andreas Baudisch

20 Jahre alt / Student der Politik­wissenschaft

Platz 22:

Klaus Schenk

69 Jahre alt / Maschinenbauer, Rentner

Platz 23:

Uwe Arnold

44 Jahre alt / Dachdecker

Platz 24:

Christian Fust

40 Jahre alt / Unternehmer

Nach oben scrollen